Keine Technologieparkerweiterung ohne Klärung über Verdichtung

Keine Technologieparkerweiterung ohne Klärung über Verdichtung

"Solange nicht substanzielle Vorschläge für eine Verdichtung des Technologieparks vorliegen, ist ein weiterer Flächenverbrauch inakzeptabel. Wer A sagt, muss auch B sagen" kommentiert die wirtschaftspolitische Sprecherin der grünen Fraktion, Helga Trüpel, den gestrigen Senatsbeschluss. Für die geplante Erweiterung des Technologieparks sollen der Reitclub St Georg, der Campingplatz, das Haus Wieseneck und einige Tausend Büsche und Bäume in der Uniwildnis weichen. "Um die Rettung des Hollerlandes glaubhaft zu machen, muss der Senat dafür sorgen, dass das Gebiet jetzt schnellstens nach der europäischen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) angemeldet wird," fordert die umweltpolitische Sprecherin Karin Mathes.

Offen gebliebene Fragen sind:

  • Welche Alternativstandorte gibt es für den Reitclub und den Campingplatz"

  • Wie soll ein Technologie-Stadtteil mit Infrastruktur geschaffen werden, wenn als erstes Freizeit- und Gastronomieangebote verdrängt werden"

  • Wurden Alternativen zur Technologiepark-Erweiterung geprüft"



Nach Ansicht der Grünen gibt es in Bremen noch viele Standorte, die entwickelt werden und als neue Adressen qualifiziert werden könnten, z.B. Gewerbebrachen. Außerdem könne es nicht angehen, dass viele Büroflächen in der Innenstadt leer stehen.