Guter Tag für Tenever, schwarzer Tag für die Bremische
Guter Tag für Tenever, schwarzer Tag für die Bremische
Der heutige Senatsbeschluss zur Sanierung Tenevers wird von der grünen Bürgerschaftsfraktion ausdrücklich begrüßt. "Endlich hat der Senat entschieden, Geld für das Umbauprojekt bereit zu stellen", freut sich Karoline Linnert, Fraktionsvorsitzende der grünen Fraktion. "Wir Grünen haben uns immer dafür eingesetzt, dass das Lebensumfeld der Menschen in dem Stadtteil entscheidend verbessert wird. Mit seiner Teilnahme an dem Modellprojekt des Bundes hat Bremen nun die Chance, eine Vorreiterrolle einzunehmen bei der Frage, wie man mit alten Hochhaussiedlungen aus den 60er Jahren umgeht und sie an moderne Standards anpasst."
Einen großen Wermutstropfen sehen die Grünen allerdings: "Es ist sehr bitter, dass der Senat keine andere Art der Finanzierung finden konnte, als auch noch die verbliebene Hälfte der Bremischen an die BIG zu verpfänden. Damit wird die BIG zu einer der größten Immobilienbesitzerinnen Bremens", erklärt Karoline Linnert und weist darauf hin, dass dort bereits 25% der GEWOBA-Anteile lagern. "Nachdem der Senat bereits 1997 die Hälfte der Bremischen Anteile an angeblich starke Partner verkauft hat, zeigt sich jetzt endgültig, dass er diese Gesellschaft abgeschrieben hat. MitarbeiterInnen und KundInnen müssen sich der Tatsache stellen, dass sie für den Senat nur noch als Verschiebemasse für Geldbeschaffung taugen." Und diese sei auch noch recht kurzfristig angelegt. Karoline Linnert: "Die Große Koalition löst ihre Probleme mit immer geringerer Haltbarkeitsdauer. Wie es mit der Bremischen weiter geht, wird einfach auf den Beginn der nächsten Legislaturperiode verschoben."