Grünflächen dürfen nicht verwahrlosen

Das neue Jahr beginnt, ohne dass der Eigenbetrieb Stadtgrün den erforderlichen Wirtschaftsplan 2003 verabschiedet hat. Dieser wird voraussichtlich erst im Februar im Eigenbetriebsausschuss beraten. Die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Mathes kritisiert die Hinhaltetaktik der Großen Koalition: "Erst sollte der Wirtschaftsplan im November diskutiert werden, dann im Dezember. Beide Sitzungen wurden verschoben. Offensichtlich können sich CDU und SPD über die Zukunft von Stadtgrün nicht einigen. Der Betrieb darf nicht Spielball der Großen Koalition bleiben und braucht endlich eine tragfähige Perspektive".

Die Bausenatorin plant eine Kürzung der Stadtgrün-Zuschüsse in Höhe von knapp einer Million Euro. Das würde massive Einschnitte bei der Pflege von Parkanlagen und öffentlichem Baumbestand nach sich ziehen. Karin Mathes, für die Grünen im Eigenbetriebsausschuss, kritisiert den Vorschlag des Senators für Bau und Umwelt: "Wenn es dabei bleibt, wird eine angemessene Pflege nicht mehr möglich sein. Wie sind verwahrloste Grünflächen mit dem Ziel "saubere Stadt" und mehr Wohnqualität für die Bürger zu vereinbaren"" Die Grünen fordern eine Mittelzuweisung, die dem Eigenbetrieb die erforderliche Grünpflege ermöglicht.