Grüne gegen Drive-In im Weserstadion
Grüne gegen Drive-In im Weserstadion
"Völlig inakzeptabel" findet die grüne Bürgerschaftsfraktion die Pläne für ein Drive-In in der Pauliner Marsch. "In den Erschließungsplänen, die die Baudeputation genehmigt hat, war nie von einem Drive-In, sondern lediglich von einem Restaurant die Rede", kritisiert die baupoli-tische Sprecherin Karin Krusche. "Wenn das ursprüngliche Konzept jetzt einfach umgeworfen wird, so ist das ein Betrug an den politischen Gremien und an der Öffentlichkeit."
Die negativen Auswirkungen des Verkehrs, die mit einem Drive-In verbunden sind, seien zudem für Erholung Suchende und AnwohnerInnen unzumutbar und eine Gefahr für die Kinder und Jugendlichen, die das Areal als Freizeitgelände nutzen.
"Niemand hat ernsthaft etwas gegen ein McDonalds-Restaurant im Weserstadion einzuwen-den. Aber ein Drive-In gehört in Gewerbegebiete oder an Autobahnen, nicht in ein Naherholungsgebiet" erklärt Karin Krusche. "Offensichtlich lassen sich die Sport- und Freizeit GmbH und Werder durch das Angebot von McDonalds erpressen, eine Mietvorauszahlung von rund 2,5 Millionen Euro im Voraus zu entrichten. Die Finanzierung der Nordgerade scheint dem-nach auf tönernen Füßen zu stehen. Im Gegenzug wird ein Drive-In in Kauf genommen, und die damit verbundenen Kosten für Straßenumbaumaßnahmen werden auf die Kommune abgewälzt."
Die grüne Abgeordnete fordert die Sport- und Freizeit GmbH auf, mit McDonalds neu über eine Alternative zu einem Drive-In zu verhandeln. Darüber hinaus verlangt Karin Krusche, dass das Bauvorhaben mit den Erschließungsplänen erneut in der Baudeputation beraten wird.