Grüne fordern rasche Lösung für Arbeit- und Jugendwerkstätten
Grüne fordern rasche Lösung für Arbeit- und Jugendwerkstätten
Die Blockade der CDU zur geplanten Umstrukturierung der Arbeit und Jugendwerkstätten in Bremen (AJB) trifft bei der grünen Bürgerschaftsfraktion auf Empörung. "Die CDU kocht ihr parteipolitisches Süppchen auf dem Rücken der Beschäftigten," kommentiert Anja Stahmann, arbeitspolitische Sprecherin der grünen Fraktion. Die Grüne verweist auf die über ein halbes Jahr geführten Diskussionen in der Deputation, in denen die Umstrukturierung der AJB dargestellt wurde. "Wenn die CDU begründete Bedenken gegen das geplante Modell gehabt hätte, wäre genug Gelegenheit gewesen, diese zu äußern. Die jetzt angebrachte Begründung, es gäbe genügend Träger, die die Aufgaben von AJB einfach weiterführen können, ist schlicht und ergreifend falsch", betont Stahmann. Fraglich ist in den Augen der Grünen auch das von der CDU angeführte Argument, das Übernahmemodell sei zu teuer. "Aufgrund der langjährigen Beschäftigungsverhältnisse von 35 MitarbeiterInnen von AJB würden Abfindungen und Sozialpläne weitaus mehr kosten."
"Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit können wir in Bremen nicht auf diese 400 Jobs besonders für Langzeitarbeitslose und SozialhilfeempfängerInnen verzichten. Das Gezänk von SPD und CDU halten wir für falsch. Wir brauche eine Lösung." Die Grünen fordern eine rasche Entscheidung über die Zukunft von AJB und ein klares Finanzierungskonzept. Anja Stahmann: "Der Senat darf sich keine weiteren Haushaltslöcher mehr bei der Arbeitsmarktpolitik erlauben. Die Umstrukturierung des Trägers ist notwendig und muss schnell über die Bühne gehen."