Bremer Stadtgeschichte sichtbar erhalten
Bremer Stadtgeschichte sichtbar erhalten
Die historischen Funde auf dem Bremer Marktplatz sollen nach Meinung der baupolitischen Sprecherin der grünen Fraktion, Karin Krusche, nicht einfach wieder zugeschaufelt werden. Der Zulauf an der Grabungsstelle zeige das große Interesse der Bremer Bevölkerung an den Funden der Vergangenheit.
"Ein neues Pflaster widerspricht nicht dem Erhalt der unterirdischen Geschichtszeugnisse" erklärt die grüne Abgeordnete. "Die Entscheidung, was mit der historischen Stätte passiert, sollte nicht unter Zeitdruck getroffen werden. Es kann kein Argument sein, dass der Bautrupp bereits in der kommenden Woche neue Steine legen muss. Der Landesarchäologe muss die Gelegenheit bekommen, gründlich den Wert der Funde zu bewerten."
Bei der Gelegenheit könne auch seriös geprüft werden, ob es eine Alternative zu einem oberirdischen Schaufenster gibt, z.B. einen unterirdischen Zugang vom Ratskeller aus mit Sichtfenster und entsprechendem Hinweis auf dem Marktplatz. Karin Krusche: "Dieser Gang von den ältesten Weinen Bremens direkt zu den Resten hanseatischer Stadtgeschichte wäre nicht nur eine dringend notwendige Aufwertung des Ratskellers, sondern auch eine wichtige Sehenswürdigkeit für BremerInnen und eine touristische Attraktivität."