Verbraucherschutz - auch Senator Hattig ist gefordert
Verbraucherschutz - auch Senator Hattig ist gefordert
"Es gibt keine absolute Sicherheit beim Rindfleischkauf. Ich erwarte vom Gesamtsenat, dass er eine entsprechende Informationspolitik betreibt und die sachliche Beratungsarbeit der Verbraucherzentrale stärker als bisher unterstützt," erklärt die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Mathes anlässlich der heutigen Pressekonferenz der Verbraucherzentrale. Sie erneuert die grüne Forderung nach einer Verdoppelung der Landesmittel für die Verbraucherzentrale. "Angesichts ständig neuer Lebensmittelskandale und dem wachsenden Bedürfnis nach Aufklärung über Gen-Food muss die Verbraucherzentrale finanziell besser ausgestattet werden. Höhere Bundes- und Landeszuschüsse sind unverzichtbar, damit das Beratungsangebot erweitert werden kann. Das zuständige Wirtschaftsressort hat die Mittel für die Verbraucherzentrale seit Jahren eingefroren."
Als empörend bezeichnet Mathes das Verhalten von Wirtschaftssenator Hattig und Mitarbeitern des Gesundheitsressorts auf einer Veranstaltung der Landwirtschaftskammer in der vergangenen Woche: "Wenn dort der Verbraucherzentrale Panikmache im Zusammenhang mit BSE unterstellt wird, erwarte ich vom Senator und den Beamten, dass sie solche Vorwürfe scharf zurückweisen. Nicht die Verbraucherzentrale gehört auf den Pranger, sondern die schwarzen Schafe unter den Futtermittelherstellern und Lebensmittelproduzenten. Rückendeckung für die sachliche Infopolitik der Verbraucherzentrale durch die Senatsvertreter wäre selbstverständlich gewesen. Es ist beschämend, dass sie unterblieb."