Umweltprojekten nicht das Wasser abgraben
Umweltprojekten nicht das Wasser abgraben
Kurz vor Weihnachten entscheidet morgen die Umweltdeputation, welche Projekte und Initiativen mit Wettmitteln bedacht werden. "Wenn es bei den Vorschlägen des Umweltressorts bleibt, fällt die Bescherung für einige Projekte ausgesprochen mager aus. Im Vergleich zum Vorjahr sollen die Zuschüsse um bis zu 70 Prozent gekürzt werden," kritisiert die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Mathes. Sie fordert eine Nachbesserung: "Die drastischen Kürzungen beispielsweise beim Bremer Umweltinstitut und beim Verein für Umwelt- und Arbeitsschutz sind willkürlich und nicht nachvollziehbar. Wichtige Beratungsangebote können so nicht aufrecht erhalten werden. Inakzeptabel ist auch die Entscheidung, die Recyclingbörse gar nicht zu fördern."
Angesichts des mageren Beratungsangebots im Hauptgesundheitsamt hält Karin Mathes bürgerfreundliche Informationshilfen außerhalb von Behörden für besonders wichtig: "Die Themen Chemie im Alltag und Schadstoffbelastung beschäftigen gerade junge Familien. Was tun bei Schimmelpilz oder Lausbefall, was bei Verdacht auf Schadstoffen im Trinkwasser" Für die Beantwortung solcher Fragen brauchen wir Anlaufadressen, die schnell und unbürokratisch helfen. Mit den geplanten Mini-Subventionen wird vielen Ratsuchenden gar nicht oder erst nach langer Wartezeit geholfen werden können."
Karin Mathes fordert die Abgeordneten von CDU und SPD zu deutlichen Korrekturen der Wettmittelvorlage des Umweltressorts auf: "Es geht um eine Entscheidung für die nächsten zwei Jahre. Da darf das letzte Wort morgen noch nicht gesprochen werden. Der Wettmitteletat für 2002/2003 ist mit den Vorschlägen des Ressorts nicht ausgeschöpft. Es gibt deshalb genug Spielraum für Nachbesserungen."