Trägt Steuerzahler auch bei "Hair" das Risiko mit?
Trägt Steuerzahler auch bei "Hair" das Risiko mit?
"Offenbar bestehen zwischen dem Senat und den Bremer Musicalmachern unterschiedliche Auffassungen darüber, ob mit dem Ende von Jekyll & Hyde auch Schluss ist mit öffentlichen Subventionen für das Musicaltheater am Richtweg," erklärt die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Helga Trüpel im Anschluss an die heutige Pressekonferenz des Musical-Theaters Bremen. "Das Risiko der Hair-Produktion muss allein von der neuen privaten Gesellschaft getragen werden. Die Äußerung von Herrn Arend, er könne in dieser Hinsicht nichts versprechen, lassen Böses ahnen. Die Steuerzahler müssen nach dem finanziellen Desaster mit Jekyll & Hyde sicher sein können, dass sich ein solches Trauerspiel nicht wiederholt."
Helga Trüpel hat Zweifel, ob das zuletzt gewährte "Darlehen" für Jekyll und Hyde wie vereinbart zu einem großen Teil für zusätzliche Marketingaktivitäten genutzt wurde. "Das war Voraussetzung für die teure Rettungsaktion im Oktober letzten Jahres. Ich erwarte einen genauen Bericht in der Wirtschaftsdeputation und in den Wirtschaftsförderungsausschüssen darüber, wie das Geld verwendet wurde."