Keine "bremische Lösung" für die Bebauung des Bahnhofsvorplatzes, sondern Wettbewerb und Gesamtkonzept für die Bahnhofsvorstadt
Keine "bremische Lösung" für die Bebauung des Bahnhofsvorplatzes, sondern Wettbewerb und Gesamtkonzept für die Bahnhofsvorstadt
"Die derzeit diskutierten Pläne für ein 17-geschossiges Hochhaus auf dem Bahnhofsvorplatz mit Parkgaragen und Radio Bremen als großem Mieter sind städtebaulich absurd und eine typisch bremische Lösung, um die schon investierten 25 Millionen Mark für den Umbau des Bahnhofsvorplatzes irgendwie wieder rein zu holen. Eine öffentliche Ausschreibung - wie rechtlich vorgeschrieben - ist unverzichtbar", sagt Karin Krusche, baupolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
Für die Bebauung des Investorengrundstücks auf dem Bahnhofsvorplatz müssen - nach Meinung der Grünen - in einem Wettbewerb Alternativen vorgeschlagen werden. Die gesamte Bahnhofsvorstadt braucht ein Entwicklungskonzept. In diesen Zusammenhang ist die Frage zu klären, was und wie hoch am Bahnhof und umzu gebaut wird. In solch einem Konzept muss auch der Abriss der Hochstraße überprüft werden", so Karin Krusche.
Die Grünen unterstützen eindeutig den Vorschlag, Radio Bremen ins Faulenquartier umsiedeln zu lassen. "Der Standort Investorengrundstück Hauptbahnhof scheidet aus. Ein Grund ist die heute schon enorme Verkehrsbelastung rund um das Karree. Und wenn Radio Bremen tatsächlich zum Kern eines Medienkompetenzzentrums werden soll, um das sich weitere Betriebe aus dieser Branche scharen sollen, dann gibt es dafür viel Platz im Faulenquartier und gar keinen am Bahnhofsvorplatz", sagt Karin Krusche.