Kein Stadionausbau mit öffentlichen Mitteln
Kein Stadionausbau mit öffentlichen Mitteln
Bremen besitzt eines der schönsten und modernsten Stadien Deutschlands. Der 25 Millionen Mark teure Ausbau des Weserstadions um zusätzliche 10.000 Plätze auf insgesamt dann 44.000 Sitzplätze ist unnötig und rechnet sich nicht. Diese Kapazitätserweiterung ist am Bedarf vorbei - zu den Bundesligaspielen kommen im Durchschnitt zwischen 25.000 und 30.000 Zuschauer. Auch für Leichtathletik-Großveranstaltungen wie das Europacup-Finale im Juni ist das Weserstadion ohne Ausbau groß genug. Die Grünen fordern den Senat auf, keine öffentlichen Mittel für den geplanten Umbau bereitzustellen," erklärt die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Krusche im Vorfeld der Senatsentscheidung. "Wenn private Investoren die Kosten für den Umbau der Nordtribüne oder die Tieferlegung des Stadions übernehmen, ist dagegen nichts einzuwenden. Bremen kann sich das nicht leisten. Die letzte Sanierung ist noch nicht abbezahlt - rund 26 Millionen Mark Schulden müssen noch abgetragen werden."
Die Grünen halten eine Beteiligung Werder Bremens an der Stadion-Betreibergesellschaft für sinnvoll. Die sportpolitische Sprecherin der grünen Fraktion betont: "Ich finde es gut, wenn Bremen private Investoren mit ins Boot nimmt. Ich erhoffe mir davon eine bessere Vermarktung des Stadions."