Jugend im Parlament - Abgeordnete diskutierten mit GJB
Jugend im Parlament - Abgeordnete diskutierten mit GJB
Die grüne Bürgerschaftsfraktion wird sich für eine ernsthafte und ausführliche Auseinandersetzung mit den Resolutionen der Aktion "Jugend im Parlament" in den Deputationen und der Bürgerschaftssitzung im Mai einsetzen. Zu Beginn einer gemeinsamen Sitzung der Grünen Jugend Bremen (GJB) und den grünen Abgeordneten betonte die Fraktionsvorsitzende Karoline Linnert: "Die Forderungen der Jugendlichen dürfen nicht verpuffen. Es wäre ein positives Signal, wenn eine ganze Reihe von Vorschlägen eine Mehrheit am Parlament finden würden. Mit der Einführung des Informatik-Abiturs am Schulzentrum Utbremen ist ein erster Schritt gemacht, weitere sollten Folgen. Die Grünen werden sich besonders für die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre sowie für mehr Geld im Bildungs- und Jugendbereich stark machen."
Kathleen Welvers, Sprecherin der GJB, erinnerte an die grundsätzlich kritische Haltung der grünen Jugendorganisation zur Aktion Jugend im Parlament: "Die Zusammensetzung der Jugendlichen war nicht repräsentativ. Es entstand der falsche Eindruck, die Jugendlichen könnten mitbestimmen und hätten einen direkten Einfluss auf die Politik. Umso wichtiger ist es, dass die Politiker aller Fraktionen nach Abschluss der Parlamentsaktion nicht zur Tagesordnung übergehen. Die GJB setzt sich seit langem dafür ein, dass das Wahlalter auf 16 Jahre gesenkt wird. Nur dadurch wäre eine wirkliche politische Mitbestimmung von Jugendlichen möglich und Politiker würden sich mit den Interessen Jugendlicher auseinandersetzen. Ich hoffe, dass SPD und CDU endlich einsehen, dass man mit 16 Jahren wählen kann. Wer entscheiden muss, welcher Berufsweg der richtige ist, ist auch in der Lage, seine Stimmen bei Wahlen abzugeben."