Grüner Kommentar zum designierten neuen Senator
Grüner Kommentar zum designierten neuen Senator
"Mit der Nominierung des bisherigen Staatsrats Kuno Böse zum Nachfolger von Senator Schulte hat die CDU die Chance auf einen Neuanfang verschenkt. Als oberster Verwaltungschef ist Herr Böse mitverantwortlich für die zahlreichen ungelösten Probleme in den Ressorts Inneres, Kultur und Sport", erklärt die grüne Fraktionsvorsitzende Karoline Linnert anlässlich der heutigen Entscheidung der Christdemokraten. "Es bleibt ein fahler Nachgeschmack, dass mit Kuno Böse ein Staatsrat das Erbe antritt, dessen Loyalität gegenüber seinem Chef nicht besonders ausgeprägt war."
Matthias Güldner bezeichnet Kuno Böse als Polarisierer, der versucht habe, sich mit markigen Statements zu profilieren: "Eine Integrationsfigur ist der bisherige Staatsrat nicht. Mit seinem Konfrontationskurs hat er erreicht, dass der erfahrene und respektierte Polizeipräsident Lüken seinen Rücktritt eingereicht hat."
Helga Trüpel, kulturpolitische Sprecherin der grünen Fraktion, hat Zweifel, ob Kuno Böse der Kulturpolitik einen höheren Stellenwert einräumen wird, als bisher in der Großen Koalition: "Offenbar will die CDU-Fraktion den Nachfolger mit derselben, viel zu knappen Haushaltssumme abspeisen wie Herrn Schulte. So wird es keine Aufwertung der Kulturpolitik geben."