Grüne für Kindergelderhöhung
Grüne für Kindergelderhöhung
"Die von der rot-grünen Bundesregierung geplante Kindergelderhöhung im Jahr 2002 um 30 Mark auf insgesamt 300 Mark ist unverzichtbar. Sie ist kein Luxus, sondern notwendig. Die Richter vom Bundesverfassungsgericht haben daran keinen Zweifel gelassen, und der Armutsbericht der Bundesregierung zeigt deutlich, dass Menschen mit Kindern vom Staat besser unterstützt werden müssen," erklärt die grüne Fraktionsvorsitzende Karoline Linnert anlässlich des aktuellen Streits um die Finanzierung des Kindergelds. Sie fordert den Senat auf, die Kindergelderhöhung zu unterstützen: "Die Familien brauchen mehr Geld."
Die Ablehnung des niedersächsischen Ministerpräsidenten Gabriel mit Hinweis auf die steigende Zahl von Ganztagsschulen bezeichnet Karoline Linnert als armselig: "Natürlich brauchen wir viele strukturelle Verbesserungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dazu gehören beispielsweise mehr Ganztagsschulen und besser am Bedarf orientierte Kindergartenangebote - auch in Bremen. Selbst wenn hier Verbesserungen erreicht werden, ändert das aber nichts an der prekären finanziellen Situation vieler Alleinerziehender, die kaum über die Runden kommen. Bund und Länder sind gefordert, das nötige Geld aufzubringen, statt sich gegenseitig den Schwarzen Peter zuzuschieben."