Großmarktpläne stoppen
Großmarktpläne stoppen
"Geld spielt keine Rolle, wenn es darum geht die unsinnige Großmarktansiedlung samt Frischezentrum im Überseehafen durchzusetzen. Damit Wirtschaftssenator Hattig sein Gesicht wahren kann und die Firma Fegro im Hafen den ersehnten Cash & Carry Markt baut, soll jetzt für 28,4 Millionen Mark ein Grundstück am Arster Damm gekauft werden. Wenn die private Wirtschaft nicht so will, wie die Landesregierung es gern hätte, steigt Bremen ins Immobiliengeschäft ein und schafft Fakten," kritisiert die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Helga Trüpel. Sie fordert den Senat auf, die Großmarktansiedlung im Überseehafen zu stoppen, statt sie auf Gedeih und Verderb durchzusetzen.
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion bezieht sich auf eine Vorlage für die Sitzung der Wirtschaftsförderungsausschüsse am Donnerstag. Danach soll das Gelände des ehemaligen Edeka-Lagers am Arsterdamm von der BIG für 28,4 Millionen Mark gekauft werden. Helga Trüpel betont: "Normalerweise hätte die BIG kein Interesse an dem Grundstück. Es geht nur darum, dass in Arsten vom Fegro-Konzern bereits konkret geplante Cash & Carry-Zentrum zu verhindern und der Firma im Gegenzug auf dem Silbertablett ein neues Grundstück im Überseehafen für günstige 3,1 Millionen Mark anzubieten. Zu allem Überfluss wird das Hafengrundstück dem Fegro-Konzern nicht auf Basis des Erbbaurechts überlassen, sondern unwiderbringlich verkauft. Natürlich werden die Grünen diesen Deal ablehnen. Die Frischmarkt-Idee droht mangels privater Investoren zu welken, bevor die erste Blüte gesprossen ist. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, hilft der Senat mit millionenteurem Dünger nach. Es ist ein Skandal, dass der Senat seine Großmarktpläne im Überseehafen nicht stoppt, nachdem klar ist, dass die private Wirtschaft von dem Standort nichts hält."