Gleichberechtigung noch lange nicht erreicht. Lebenssituation von Frauen und Männern muss sich ändern

Die zahlreichen Veranstaltungen am morgigen Internationalen Frauentag werden verdeutlichen, dass es noch ein langer Weg bis zur Gleichberechtigung von Mann und Frau in allen Lebensbereichen ist. "Frauenförderung stößt an ihre Grenzen, wenn sich nicht auch die Lebenssituation von Männern verändert," betont die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Doris Hoch. Zu dieser Überzeugung ist auch die EU gelangt. Aus Brüssel kam deshalb der Appell an die EU-Mitgliedstaaten, die sogenannte Strategie des Gender Mainstreaming bei allen politischen Entscheidungen zu berücksichtigen. In einem Bürgerschaftsantrag fordern die Grünen den Senat auf, künftig die Auswirkungen aller Programme und Maßnahmen mit Blick auf die unterschiedliche Lebenssituation von Frauen und Männern zu bewerten. "Damit das klappt, müssen spezielle Fortbildungsangebote für Führungskräfte im öffentlichen Dienst angeboten werden. Die konsequente Umsetzung des Gender-Mainstreaming-Prozesses ist unverzichtbar. Im Bereich der Arbeitsmarktpolitik gilt bereits heute: Nur wer Gender Mainstreaming beherzigt, bekommt auch EU-Fördermittel."