Dittmeyer-Pleite - Kostspieliger Wirtschaftsförderungsflop
Dittmeyer-Pleite - Kostspieliger Wirtschaftsförderungsflop
"Mit dem heute gestellten Insolvenzantrag der Dittmeyer KG ist die Ansiedlungspolitik der Großen Koalition in den alten Hafenrevieren gescheitert. Der öffentlich als Großtat gefeierte Vertragsabschluss mit Onkel Dittmeyer erweist sich als kostspieliger Flop. Aus der Traum vom neuen Ernährungs- und Lebensmittelschwerpunkt im Europa- und Überseehafen. Wie Seifenblasen zerplatzen nacheinander die einzelnen Vorzeigeprojekte. Erst wurde der Fruchtumschlag von Bremen nach Bremerhaven verlagert, jetzt folgt die Dittmeyer-Pleite, und das geplante Frischezentrum mit dem Großmarkt als Zentrum wird - wenn überhaupt - nur mit neuen großzügigen Subventionen realisiert. Ein einziges Debakel," kommentiert Helga Trüpel, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, die teure und kurzsichtige Ansiedlungspolitik der letzten Jahre.
Die Grünen fordern den Senat auf, zu retten, was zu retten ist. Helga Trüpel betont: "Jetzt muss Bremen sich schleunigst das Dittmeyer-Grundstück sichern und von seinem Rückkaufsrecht Gebrauch machen. Mit seiner 1,7 Kilometer langen Kaje hat das Areal eine Schlüsselfunktion für die weitere Entwicklung der alten Hafenreviere. Wenn die Idee einer attraktiven Stadt am Fluss in diesem Bereich noch eine Chance bekommen soll, muss dort angesetzt werden."