BremenPorts stärkt Bremische Häfen - Kontrolle absichern
BremenPorts stärkt Bremische Häfen - Kontrolle absichern
"Auf die zunehmende Globalisierung und Privatisierungstendenzen im internationalen Hafengeschäft muss auch die Hafenverwaltung mit neuen Lösungsansätzen reagieren. Die wesentlichen Bedingungen, die die Grünen an die Gründung einer privatrechtlichen Gesellschaft geknüpft haben, wurden erfüllt - keine sogenannte Beleihung hoheitlicher Aufgaben, keine Grundstücksübertragung und für das Kerngeschäft der Hafenverwaltung arbeitet die neue Gesellschaft im Auftrag des Landes," kommentiert der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Manfred Schramm die gestern in der Wirtschaftsdeputation beschlossene Gründung der "BremenPorts Management + Services GmbH" mit Zustimmung der Grünen. "Die neue Gesellschaft kann so auch außerhalb Bremens aktiv werden und ihr Know-how vermarkten und so Geld verdienen."
Die Grünen wollen verhindern, dass BremenPorts ein unkontrolliertes Eigenleben wie die BIG entwickelt. "Neben den üblichen Controllingberichten muss eine regelmäßige Information von Landeshafenausschuss und Wirtschaftsdepuation gewährleistet sein. Außerdem wollen die Grünen einen Sitz im Aufsichtsrat und die Vertretung von Umweltverbänden im geplanten Beirat der neuen Gesellschaft absichern," erläutert Manfred Schramm.
Der hafenpolitische Sprecher hält die Entscheidung, den Hauptsitz der neuen Gesellschaft in Bremerhaven anzusiedeln für richtig, aber in seiner Ausführung als halbherzig. "Wesentliche Managementfunktionen wie Marketing und Vertrieb bleiben in Bremen und die kaufmännische Geschäftsführung wird eine zusätzliche Außenstelle in Bremen bekommen. So wird keine konsequente Stärkung für Bremerhaven als internationale Dienstleistungszentrum erreicht."