Bremen - nicht Manhattan, aber auch nicht Posemuckel
Bremen - nicht Manhattan, aber auch nicht Posemuckel
Die Debatte über die letzte Freifläche auf dem Teerhof ist neu entbrannt. Hinter den Kulissen wird über die sinnvolle Höhe und künftige Nutzung gestritten. Karin Krusche, baupolitische Sprecherin der grünen Fraktion, betont: "Das Sahnegrundstück im Herzen der Stadt ist für eine 0815-Bebauung zu schade. Über diesen Platz müssen sich international renommierte Architekten Gedanken machen. Die Grünen fordern deshalb einen Investorenwettbewerb, damit ein Wettstreit der Ideen stattfindet. Eine Entscheidung hinter verschlossenen Türen über die künftige Nutzung der Top-Lage ist indiskutabel."
Bei der Frage nach der Höhe das neues Gebäudes will Karin Krusche sich nicht festlegen. "Das hängt ab von der architektonischen Gestaltung. Die Höhe der angrenzenden Wohnhäuser ist für mich nicht das Maß aller Dinge. Wenn der SPD-Fraktionsvorsitzende Böhrnsen von vornherein abwiegelt, halte ich das für falsch. Bremen ist nicht Manhattan, aber auch nicht Posemuckel!"
Wert legen die Grünen auf eine kulturelle Nutzung des neuen Teerhofgebäudes. "Kulturelle Angebote, Restaurants und Cafés würden endlich Leben auf den Teerhof bringen, auch am Abend. Als die Wohnhäuser auf dem Teerhof gebaut wurden, ist das Kulturdrittel vom Senat fest zugesagt worden. Die Politik steht im Wort."