Abgeordnete getäuscht - Hattig als Wiederholungstäter
Abgeordnete getäuscht - Hattig als Wiederholungstäter
Auch nach der heutigen Stellungnahme des Wirtschaftsressorts bleiben viele Fragen ungeklärt: auf der Basis welcher Zahlen konnte Wirtschaftssenator Hattig zu dem Ergebnis kommen, dass die Ereignisse des 11.9. die Ursache für die schlechte Auslastung des Musicals Hair sind" Aufgrund welcher Fakten hat er KPS Zusagen über weitere öffentliche Mittel für ein verstärktes Marketing gemacht" Kommt Herr Schulenburg eigentlich von sich aus auf die Idee, Vorfinanzierungen über die Bremer Aufbaubank anzuregen oder wurde da nicht schon wieder eine Finanzspritze am Parlament vorbei geplant" Diese Fragen müssen auf der Sondersitzung der Wirtschaftsdeputation am Mittwoch, den 31.10. geklärt werden.
Senator Hattig wusste von der politischen Brisanz weiterer Hilfen für das Musical, trotzdem hat er in Kenntnis des Briefes von Herrn Schulenberg in den Wirtschaftsförderungsausschüssen selbst und durch einen leitenden Mitarbeiter der Wirtschaftsbehörde die Abgeordneten abgewimmelt, in dem falschen Glauben gelassen, es sei alles in Ordnung und über die tatsächliche Lage getäuscht. "Herr Senator Hattig ist ein Wiederholungstäter, auch die vorherigen Probleme des Musicals wurden so lange wie möglich vertuscht. Er hat immer noch nicht begriffen, dass Abgeordnete wahrheitsgemäß und vollständig informiert werden müssen," sagte die grüne Fraktionsvorsitzende Karoline Linnert. "Weder dem Musical noch dem Standort Bremen wird durch so ein Verhalten ein guter Dienst erwiesen, längst ist das Musical zum Symbol für Großmannssucht und undurchsichtige Finanzströme geworden, das ist das Problem, und nicht der 11.9."