Solartour am Tag der Umwelt
Solartour am Tag der Umwelt
Den heutigen Tag der Umwelt haben die Grünen zum Anlass genommen, um sich die unterschiedlichsten Möglichkeiten der Sonnenenergienutzung in Bremen auf einer Solartour anzuschauen und um auf brachliegende Potenziale zur Sonnenenergienutzung an Bremer Schulen aufmerksam zu machen.
Karin Mathes (umweltpolitische Sprecherin der Fraktion), Karoline Linnert (Fraktionsvorsitzende) und Klaus Möhle (Parteivorstandssprecher) besichtigten unter kompetenter Führung von Bernd Langer (Mitarbeiter des BUND) folgende Projekte:
Ecotec: Bürogebäude der Universität im Technologiepark. Solaranlage zur Warmwasserbereitung und zur Kühlung sowie Niedrigenergiehausstandard.
Jacobshof in Borgfeld: Wohnprojekt für Jung und Alt. Solarenergie wird mittels einer Vakuumröhrenanlage produziert, die als Pergola aufgeständert ist.
Schlossparkbad in Sebaldsbrück: Adsorptionsanlage zur Wassererwärmung.
Die Grünen waren begeistert über die Spannbreite von Möglichkeiten, die in Bremen schon existieren, um die Kraft der Sonne zu nutzen. "Was wir Grüne allerdings vermissen, ist eine Informationsoffensive des Senats zum Programm "Sonne in der Schule" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Dieses Programm fördert Schulen mit einem Festbetrag von 6 000 DM zur Errichtung einer Photovoltaikanlage. Mit 6000 Mark Bundesförderung und 8000 Mark Landesförderung aus dem Verbundprojekt _Energiesparen in den Bremer Schulen' wäre es möglich, dass sich Schulen eine Photovoltaikanlage aufs Dach setzen, mit der sie schon im ersten Jahr mehr als 500 Mark Gewinn einfahren könnten. Dies wäre ein echter Beitrag des Senats zur Sanierung der bremischen Schulen. Außerdem kämen wir dem Klimaschutzziel, die Kohlendioxid-Emission bis 2005 um 25% gegenüber 1990 zu senken, ein Stück näher", sagt Karin Mathes.
"Mit dem seit dem 1.4.200 geltendem Bundesgesetz für Erneuerbare Energien wird die Energiegewinnung aus Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme und Biomasse noch deutlicher vorangetrieben. Nun ist auch der Bremer Senat gefordert, sein _Scherflein' dazu beizutragen", sagt Karoline Linnert zum Tag der Umwelt.