Keine Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare
Keine Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare
Ginge es nach Finanzsenator Perschau, dürfte sich nichts an der Lebenssituation gleichgeschlechtlicher Paare ändern. Wenn der Staat Geld sparen kann, werden bereits jetzt bei Unterhaltsfragen im Arbeitsförderungs- und Sozialhilferecht gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften mit der Ehe gleichgestellt. Soll dasselbe im Steuerrecht passieren, wird das als Frontalangriff auf Ehe und Familie gewertet.
"Es ist völlig absurd, wenn Senator Perschau behauptet, es gäbe keine Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare. Selbst in CDU-Kreisen wurde bisher Handlungsbedarf gesehen. Wenn ihm die Vorschläge der rot-grünen Bundesregierung zu weit gehen, muss er eigene Vorschläge machen, statt auf Stammtischniveau Vorurteile zu schüren." Als einigermaßen befremdlich bezeichnet die grüne Fraktionssprecherin Karoline Linnert die Ressentiments gegenüber Homosexuellen widerspiegelnde Pressemitteilung des Finanzsenators. Der Bremer Tradition würde es eher entsprechen, einen toleranteren, gelasseneren und den Realitäten angemesseneren Umgang mit dem Thema zu pflegen. Ein Blick über die Grenzen Deutschlands genügt, um zu beweisen, dass der Untergang des Abendlandes nicht droht.