Bremen im Jahr 2005: Kulturpolitische Wüste mit überregionaler Ausstrahlung?

Bremen im Jahr 2005: Kulturpolitische Wüste mit überregionaler Ausstrahlung?

"Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Wenn die große Koalition ihre aktuellen Haushaltsbeschlüsse und die mittelfristige Finanzplanung nicht in den Papierkorb wirft, wird sie Bremen in eine kulturpolitische Wüste verwandeln. Die von CDU und SPD-Abgeordneten und Senat beschlossenen finanziellen Rahmendaten sind unverantwortlich. Wenn in einem touristisch attraktiven Oberzentrum darüber diskutiert wird, alle Museen zu schließen oder die Orchester samt Musikschule komplett abzuschaffen, um die Sparquoten zu erreichen, ist das absurdes Theater. Die Grünen machen diese Kahlschlag-Politik nicht mit und fordern die CDU und SPD-Abgeordneten auf, die Fakten nicht länger zu ignorieren und den Kulturhaushalt aufzustocken", erklärt die grüne Fraktionssprecherin Helga Trüpel zu den von der KMB (kultur.management.bremen)" vorgelegten Horrorszenarien über die Konsequenzen der Kulturetats der kommenden Jahre.

Helga Trüpel betont, dass es zu Strukturveränderungen im Kulturbereich kommen müsse. "Politik und Kulturschaffende müssen Wege finden, wie die Einnahmen verbessert und vorhandene Einrichtungen optimaler genutzt werden können. Die vom KMB vorgelegten Fakten zeigen aber deutlich, dass die Politik der großen Koalition in eine ganz andere Richtung geht. Der von Senator Schulte angekündigte elegante Umbau der Kulturszene und die Konsolidierung durch Synergieeffekte ist Makulatur - wenn das Ruder nicht rumgerissen wird, wird Bremens Kulturszene kaputtgespart."