Bäder-Defizit - Sportsenator ohne Konzept
Bäder-Defizit - Sportsenator ohne Konzept
"Die jährliche Zitterpartie um die Zukunft der Bäder geht in die nächste Runde. Dem Sportsenator fehlen 629000 Mark. Ein seriöses Konzept, wie die Bremer Bäder erhalten und attraktiver gemacht werden können, ist nicht in Sicht," kritisiert die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Krusche. Die sportpolitische Sprecherin der grünen Fraktion wird sich in der Sitzung der Sportdeputation am Mittwoch dafür einsetzen, das Bäder-Defizit aus dem Gesamthaushalt zu begleichen, um Bäder-Schließungen zu verhindern. " Der Sporthaushalt ist ausgereizt und auch die Wettmittel sind fest verplant. Wer dort umschichtet, reißt neue Löcher im Breitensportangebot."
Den Vorschlag der CDU- und SPD-Fraktionsvorsitzenden, Teile der Liegewiesen zu verkaufen bezeichnet Karin Krusche als unausgegoren: "Mit dem Verkauf der Freiflächen wird ein Tod auf Raten eingeleitet. Attraktive Freibäder brauchen viel Platz rund um die Schwimmbecken, wo sich die Kinder austoben können, ohne andere Besucher zu stören. Im übrigen sind Baugrundstücke in direkter Nachbarschaft zu Freibädern aus Lärmschutzgründen unattraktiv und schlecht zu vermarkten. Von einer intelligenten Lösung kann bei diesem Vorschlag keine Rede sein." Die grüne Abgeordnete fordert den Sportsenator auf, endlich ein Konzept vorzulegen, das die Bremer Bäder langfristig absichert. "Die jahrelange Unsicherheit ist für die betroffenen Vereine und Schulen unzumutbar."