Wirtschaftsressort blockiert weiter Windkraftanlagen
Wirtschaftsressort blockiert weiter Windkraftanlagen
Der bereits eingeplante Standort für Windkraftanlagen im Gewerbepark Hansalinie wurde auf der gestrigen gemeinsamen Sitzung von Bau- und Umweltdeputation gekippt. "Mit den Stimmen der Großen Koalition wurden gestern die Weichen für eine weitere Bebauung der Hemelinger Marsch gestellt - ein einziger Bereich wurde ausgeklammert, die für Windkraftanlagen vorgesehenen Flächen. Erneut hat sich das Wirtschaftsressort mit seiner Verhinderungspolitik gegen die Windenergie durchgesetzt", kritisiert die umweltpolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion, Karin Mathes. "Die Initiative Windkraft der Großen Koalition bleibt ein Windei. Obwohl bereits 1997 der Bau von 104 Windrädern einstimmig von der Bürgerschaft beschlossen wurde, gibt es zwei Jahre später ganze 18 Anlagen."
Karin Mathes bedauert, dass die groß angekündigte Förderung regenerativer Energien ein Lippenbekenntnis der Großen Koalition bleibt. "Es ist nun mal eine Binsenweisheit, dass erst Flächen bereitgestellt werden müssen, bevor Windkraftanlagen gebaut werden können. Der Standort im Gewerbepark Hansalinie, zwischen den Bahngleisen, wäre optimal. Investoren haben bereits Interesse bekundet, kommen aber nicht zum Zuge. Bei der Diskussion um Windkraft geht es in Bremen offenkundig nicht um Argumente, sondern ums Prinzip."