Stadt am Fluß - denkste!
Stadt am Fluß - denkste!
"Wozu macht der Senat eine internationale Ausschreibung für die künftige Nutzung der alten Hafenreviere, wenn die von allen fünf Bietergemeinschaften gewünschte Wohnbebauung von vornherein ausgeschlossen wird" Die unselige Allianz zwischen Wirtschafts- und Hafenressort droht die einmalige Entwicklungschance für einen neuen Stadtteil in exzellenter Lage zunichte zu machen", kritisiert die grüne Fraktionssprecherin Helga Trüpel das definitive Nein von Wirtschaftsstaatsrat Frank Haller zu allen Wohnbebauungsvorschlägen. Damit stellt sich das Wirtschaftsressort hinter die Hardlinerlinie von Häfensenator Beckmeyer, der seit langem für eine rein gewerbliche Nutzung des Geländes plädiert. "Bloß keine Veränderungen ist die Botschaft - von einer zukunftsfähigen Entwicklung Bremens als attraktive Stadt am Fluß ist das meilenweit entfernt."
Offenkundig bewahrheitet sich am Beispiel Hafennutzung der alte Haller-Spruch "Egal, wer unter mir Senator wird, die Linie bestimme ich." Helga Trüpel erinnert an den Senatsbesuch im Hafen vor wenigen Wochen: "Senator Hattig und Bürgermeister Scherf sprachen bei dieser Gelegenheit erstmals öffentlich über eine mögliche Wohnbebauung und Erweiterung der Innenstadt. Jetzt spricht Herr Haller ein Machtwort, und attraktives Wohnen am Wasser ist schon wieder passé."