Spielplätze sind keine Sparschweine
Spielplätze sind keine Sparschweine
"Der Verkauf von Spielflächen darf nicht zum Stopfen von Haushaltslöchern in der Jugendarbeit genutzt werden", kommentiert Anja Stahmann, jugendpoltische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, die Absicht der Jugendsenatorin Hilde Adolf, mehr als 10 Spielflächen für 11 Millionen Mark zu verkaufen.
Die vom Jugendressort geleistete Auswertung sämtlicher Spielflächen in Bremen muß genutzt werden, um unattraktive Spielplätze, Schulhöfe etc. in Zusammenarbeit mit Kindern, Eltern, Sozialarbeitern und Lehrern neu zu gestalten. Da die Spiel- und Erlebnisräume von Kindern durch den zunehmenden Straßenverkehr drastisch eingeschränkt sind, muß jeder Verkauf sorgfältig überlegt sein. Falls es Flächen gibt , die sich als ungünstig für die Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen erwiesen haben, darf ein Verkauf nur mit dem Einverständnis der Beiräte und des Jugendhilfeausschusses vorgenommen werden. "Die Verkaufserlöse müßten dann allerdings auch zu 100% und nicht nur zu 20% für die Erschließung und Neugestaltung anderer Spielflächen zur Verfügung gestellt werden", fordert Anja Stahmann.