Nobelherberge für König Keller
Nobelherberge für König Keller
"Wo bleibt die Beteiligung des Gesamtsenats an der Entscheidung, die Bremer Investitions-Gesellschaft (BIG) in das ehemalige Telekom-Gebäude in der Langenstraße einziehen zu lassen", fragt sich Helmut Zachau, Fraktionsvorstandssprecher von Bündnis 90/Die Grünen. König Keller, Geschäftsführer der GmbH, führt feudalistische Strukturen in Bremen ein, indem er das sogenannte Wirtschaftskabinett diesen Umzug in 1a-Lage wie auch mal eben einen Investitionszuschuss von knapp 12 Millionen DM für den Umbau - am Senat vorbei - abnicken lässt.
"Wie passt dieser Umzug zu den Absichten der Großen Koalition, 1a-Lagen zur Aufwertung und Attraktivitätssteigerung der Innenstadt hochkarätig vermarkten zu wollen"" empört sich Helmut Zachau, "es gehört auch nicht zu den Aufgaben der BIG, im Bereich der Immobilien privatwirtschaftlich tätig zu werden, sondern ihre Aufgabe ist es, staatliche Wirtschaftsförderung zu betreiben. Für die BIG sind viele Standorte möglich, das Telekomgebäude - als ein Sahnestück der Innenstadt - gehört aber in die Hände eines Investors."