Hollerland: Eins, zwei, drei Gutachten - bis es "paßt"?
Hollerland: Eins, zwei, drei Gutachten - bis es "paßt"?
Es ist schon rührend, wie das Haller-Institut BAW sich plötzlich um die "Ghettobildung" an Universität und Technologiepark sorgt und Handel, Kneipen und Wohnungen fordert - natürlich durch Erweiterung ins Hollerland. "Seit Jahren fordern die Studierenden und die Beschäftigten eine Belebung der Uni durch Geschäfte, Bank, Post usw.; seit Jahren fordern Stadtplaner Wohnbebauung auf dem Gelände - nichts ist geschehen", erklärt Hermann Kuhn, wissenschaftspolitischer Sprecher der bündnisgrünen Bürgerschaftsfraktion. Jetzt soll offensichtlich aus dem "Ghetto" eine ganze Stadt werden, und dazu müsse man eben leider, leider, ins Naturschutzgebiet gehen - dem ins BAW scheidenden Staatsrat Haller ist kein Argument zu blöd, wenn er es nur für das ideologische Ziel der Überschreitung der Autobahn verwenden kann. Und wenn Gutachten zu anderen Ergebnissen kommen, werden sie nicht veröffentlicht, sondern neue bestellt, bis es paßt.
"Die Grünen sind für die Belebung des Zentralbereichs durch Geschäfte und Dienstleistungen; wir sind auch für Wohnbebauung in dem Areal. Für Forschung und forschungsnahe Betriebe ist trotzdem noch Platz. Außerdem: Bremen will hochschulnah in Grohn und am Flughafen neue Technologieparks aufbauen, die bei einer Aufblähung des Uni-Parks keine Chance hätten."