Fachgespräch über TBT-Auswirkungen und Alternativen
Fachgespräch über TBT-Auswirkungen und Alternativen
Die Verklappung von TBT-belastetem Hafenschlick in Weser und Wattenmeer ist unverantwortlich - darüber bestand Einigkeit bei einem öffentlichen Fachgespräch zum Thema Tributylzinn, das die grüne Bürgerschaftsfraktion diese Woche in Bremerhaven veranstaltete. Erstmals trafen sich Vertreter aus Industrie, Wissenschaft, Umweltschutzorganisationen, Verwaltung und Politik um gemeinsam über die Auswirkungen des giftigen Schiffsanstrichs auf Mensch und Tier sowie Entsorgungsalternativen zu beraten. Ein weiterer Schwerpunkt war ein Austausch über den Stand der Forschung in bei alternativen Schiffsanstrichen. Resümee des grünen Abgeordneten Manfred Schramm: "Ein solches Treffen war überfällig. Eine bessere Kooperation verschiedener Forschungsdisziplinen würde helfen, schneller Ergebnisse bei der Suche nach Alternativen zu erzielen. Offenkundig wird an vielen Stellen parallel und unabhängig voneinander geforscht - ein besserer Austausch muß erreicht werden. Unser Bremerhavener Fachhgespräch wird nicht das letzte zu diesem Thema gewesen sein."
Manfred Schramm betont, daß ein weltweites TBT-Verbot unverzichtbar sei: "Die internationale Meeresschutzorganisation IMO hat zwar empfohlen, ab 2003 keine TBT-haltige Farbe mehr zu verwenden, rechtskräftig ist das jedoch nicht. Auf Bundes- und internationaler Ebene muß die Politik sich dafür einsetzen, daß die Empfehlung umgesetzt wird."