Große Anfrage "Lebendige Erinnerungskultur fördern und weiterentwickeln"
Große Anfrage "Lebendige Erinnerungskultur fördern und weiterentwickeln"
Um heutige gesellschaftliche Zusammenhänge besser verstehen zu können, ist es wichtig, sich mit der Vergangenheit zu befassen. Dabei helfen Erzählungen von Zeitzeugen, sind gelebte Geschichte. Sie jedoch in Erinnerung zu behalten, wenn die Zeitzeugen gehen, ist eine Herausforderung. Hier spielen sicherlich Museen, Gedenkstätten und Denkmäler eine große Rolle, aber es gibt in Bremen auch viele unbeachtete Orte, Bauten, Straßen, auch Inneneinrichtungen in Häusern, die Geschichte in der Fantasie lebendig werden lassen können. Der Kulturpolitiker Carsten Werner bezieht sich mit seiner Großen Anfrage nicht nur auf die Bedeutung der Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus angesichts weiterhin verstärkten Aufkommens rechtsextremistischer Haltungen. Für das Verständnis der aktuellen Migrations- und Fluchtbewegungen ist auch die Rolle Bremens und Deutschlands in der Kolonialzeit von Bedeutung. So zielt die Große Anfrage darauf, wie der Senat mit der Aufgabe, eine lebendige Erinnerungskultur zu erhalten und zu entwickeln, umgeht. Die Große Anfrage vom 4. Dezember 2014, Drucksache 18/636 S, dazu die Antwort des Senats vom 3. Februar 2015, Drucksache 18/662 S