Große Anfrage „Entwicklungsmöglichkeiten in der Arbeit mit delinquenten Jugendlichen“
Große Anfrage „Entwicklungsmöglichkeiten in der Arbeit mit delinquenten Jugendlichen“
Im Jahr 2008 wurde für Bremen das Handlungskonzept „Stopp der Jugendgewalt“ für den Umgang mit schwierigen Jugendlichen, die durch bestehende Jugendhilfeangebote nicht mehr erreicht werden können, entwickelt. Damit konnten seitdem einige Erfolge erzielt werden. Inwieweit den gegenwärtig sich häufenden Delikten unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge damit und anderen Maßnahmen im Rahmen flexibler Hilfen begegnet werden kann, geht die jugend- und sozialpolitische Sprecherin Susanne Wendland mit dieser Großen Anfrage nach. In der Sitzung der Bürgerschaft (Landtag) am 24. August 2016 wurde die Große Anfrage diskutiert.Für die rechtspolitische Sprecherin Sülmez Dogan, in Vertretung für Susanne Wendland, zeigt die Antwort des Senats, dass der im Februar dieses Jahres beschlossene Koalitionsantrag umgesetzt wurde und Wirkung zeigt. Die Forderungen damals waren: zusätzliche intensivpädagogische Betreuungsangebote für Minderjährige mit komplexem Hilfebedarf, der Ausbau von intensivpädagogischen Angeboten in ambulanter Form, die konzeptionelle Weiterentwicklung der mobilen Betreuung und der Ausbau und die konzeptionelle Weiterentwicklung der aufsuchenden Straßensozialarbeit für diese Zielgruppe. Inzwischen werden unterschiedliche stationäre Einrichtungen und Angebote vorgehalten, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Jugendlichen mit und ohne Fluchtbiografie ausgerichtet sind. Dogans Fazit: Die Anstrengungen, die Bremen und die freien Träger mit hohem Einsatz unternommen haben, zeigen ihre Wirkung. Das sei für uns alle gut, aber besonders für die Jugendlichen.Die Große Anfrage vom 8. März 2016, Drucksache 19/328, dazu die Antwort des Senats vom 10. Mai 2016, Drucksache 19/425