Antrag „Schulassistenz in der Inklusion weiterentwickeln und fest an den Schulen verankern: Individuelle Förderung sicherstellen und attraktive Arbeitsplätze schaffen!"

In einem gemeinsamen Antrag fordern die Koalitionsfraktionen den Senat u. a. auf, ein Konzept zu erarbeiten, um im Rahmen einer Pilotphase ab dem Schuljahr 2022/23 neue Modelle zum Einsatz von Assistenzkräften an Schulen zu erproben. Der zuständige Abgeordnete ist Christopher Hupe.

Der Antrag vom 29. Juni 2022, Drucksache 20/727 S


In der Sitzung der Stadtbürgerschaft vom 05. Juli 2022 wurde der Antrag beschlossen.

Christopher Hupe: „Mit dem Einstieg in die Bereitstellung von systemischer Assistenz an Schule stärken wir die Inklusion und verbessern die Teilhabe von allen Schüler*innen. Damit verbunden ist das Ziel zukünftig die knappe Personalressource Schulassistenz besser zu nutzen und die Zusammenarbeit und Kooperation von Schulen, Lehrkräften und Assistenzen dadurch zu stärken, in dem diese direkt vor Ort fest verankert werden. Wir wollen so die Organisation des Schulalltags erleichtern und ein attraktives Stellenangebot für Fachkräfte in der Schulbegleitung schaffen. Im Mittelpunkt steht aber die bestmögliche individuelle Förderung von allen Schüler*innen, die zukünftig an den Schulen mit fester systemischer Assistenz, ein direktes Unterstützungsangebot bekommen, ohne eine Statuierung nach SGB XIII und IV durchlaufen zu müssen. Die aktuell unbefriedigende Situation, dass Statuierungen kontinuierlich steigen, Schüler*innen mit Anspruch zu häufig keine Assistenz am leergefegten Markt finden, Assistenzen nur für ein einzelnes Kind da sein dürfen und auch deshalb zu oft der Unterricht für Kinder mit individueller Assistenz ausfällt, wollen wir so mit einem guten Konzept verbessern.“