Antrag "In Würde der Todesopfer der Mauer gedenken"

Die Berliner Mauer, als ehemalige innerdeutsche Grenze zwischen der alten Bundesrepublik und der DDR, ist Sinnbild für Unfreiheit, Unterdrückung und das tiefe Unrecht, das an der Mauer geschah. An diese ostdeutsche Diktaturerfahrung erinnern in Bremen Mauersegmente an zwei Standorten, beide waren immer wieder in der Kritik, weil die Mauersegmente ohne Kontext und kaum erkennbar als Denkmal platziert sind. Es ist notwendig, dass diese Situation durch einen neuen geeigneten Standort für beide Mauersegmente und eine Kontextualisierung durch eine Informationstafel behoben wird.

Die zuständige Abgeordnete ist Dr. Henrike Müller.

Der Antrag vom 10. Oktober 2023, Drucksache 21/47 S.


Der Antrag wurde in der Bürgerschaft (Stadtbürgerschaft) vom 14. November 2023 beschlossen.

Dr. Henrike Müller: „Bis zum Fall der Mauer 1989 starben Hunderte Menschen bei ihren Fluchtversuchen an der innerdeutschen Grenze. Eine zeitgemäße demokratische Erinnerungskultur muss die Opfer dieser Unrechtsgeschichte angemessen würdigen. Das ist an den aktuellen Standorten der beiden Mauersegmente, insbesondere auf dem Bahnhofsvorplatz, nicht möglich. Ein neuer Standort für beide Mauersegmente ist daher zwingend erforderlich. Ich freue mich sehr, dass die Bürgerschaft den heutigen Antrag entsprechend unterstützt hat.”