Antrag "Ganztagsschulen: Vielfältige, gesicherte Angebote durch gezielte Fachkonzeptentwicklung"
Um Betreuungslücken zu schließen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern, wurde auf Bundestagsebene beschlossen, ab 2026 schrittweise ein Recht auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder einzuführen. Dabei stehen die Herausforderungen in der Gestaltung hochwertiger Ganztagsangebote sowie die Kooperation mit außerschulischen Partnern im Fokus, um den Bildungsanspruch zu erfüllen. Die Koalitionsfrakten den Senat in einem gemeinsamen Antrag u.a. dazu auf binnen sechs Monaten nach Beschlussfassung eine ganzheitliche Strategie sowie ein Fachkonzept für die Erfüllung des Rechtsanspruchs auf eine ganztägige Betreuung für Grundschulkinder ab dem Jahr 2026 vorzulegen.
Die zuständige Abgeordnete ist Dr. Franziska Tell. Der Antrag vom 8. Mai 2024, Drucksache 21/429.
Der Antrag wurde in der Bürgerschaft (Landtag) vom 19. und 20. Juni beschlossen.
Dr. Franziska Tell: "8 Stunden am Tag soll es Betreuung für Grundschüler geben, mit abwechselnden Fachunterricht, Betreuung und Projektarbeiten, damit sie gut versorgt sind. Dieses Konzept ist besonders wertvoll für jene Kinder, die zu Hause nicht besonders viel Unterstützung bekommen, indem ihnen gemeinsam mit anderen Kindern Möglichkeiten geboten werden, die sie anders nicht hätten, war nehmen können. In Bremen gibt es vielfältige Angebote in Bereichen, außerhalb der Schule, wie in der offenen Jugendarbeit, Sportvereinen, und Bildungsangebote bei der Umwelt- und Naturpädagogik, die derzeit in der Regel nachmittags nach der Schule stattfinden, aber die ein riesiges Potenzial als Teil des Angebotes in der Ganztagsbetreuung bieten. Um diese Angebote an die Schulen zu holen, brauchen wir ein ausgearbeitet Fachkonzept. Das die Zusammenarbeit von Angeboten und Grundschulen darlegen und zeigt, was für Unterstützung nötig ist."