Antrag „Erschütterungen durch Bahnverkehr berücksichtigen – Lärmmessstelle einrichten“
Antrag „Erschütterungen durch Bahnverkehr berücksichtigen – Lärmmessstelle einrichten“
Bahnlärm kann die Gesundheit von Menschen erheblich beeinträchtigen. Besonders in Bremen sind viele Menschen von Bahnlärm betroffen, da die Hauptstrecke durch die Innenstadt führt. Vor allem Güterwagen verursachen Erschütterungen, die in den Häusern entlang der Schienenwege wahrgenommen werden. Grüne und SPD bitten nun den Senat in einem Antrag, sich auf Bundesebene für die Schaffung eines Regelwerks mit Grenzwerten zur Messung von Erschütterungen einzusetzen. Darüber hinaus soll sich die Bundesregierung dafür einzusetzen, dass schall- und erschütterungsdämpfende Schwellen standardmäßig in Wohngebieten eingebaut werden. Ferner soll Bremen als Lärm-Messstelle in ein geplantes Monitoringsystem aufgenommen werden. Zuständig für die Grünen ist die Fraktionsvorsitzende Maike Schaefer.
Der Antrag vom 7. Dezember 2016, Drucksache 19/869
In der Sitzung der Bürgerschaft Landtag am 8. März 2017 wurde der Antrag beschlossen.
„Lärmschutz ist Gesundheitsschutz“, erläuterte Maike Schaefer im Landtag. Schließlich zeigten Studien, dass Lärm krank mache. Dass das Bundesimmissionsschutzgesetz Lärmschutzwände nur dort vorschreibt, wo Häuser vor 1974 entlang Zugtrassen gebaut wurden, hält die Grünen-Fraktion gerade in Zeiten wachsender Städte für absolut überholt und sieht den Bundesgesetzgeber in der Pflicht. Die Grünen fordern darüber hinaus für Bremen als Bahnlärmschwerpunkt die Einrichtung einer Lärmmessstelle. Belastungen für Bremerinnen und Bremer entstünden aber auch durch die vom Zugverkehr ausgehenden Erschütterungen. „Hier müssen wir Abhilfe schaffen“, zeigte sich Maike Schaefer entschlossen.